BERICHT: CHVRCHES, Mansionair @ Docks Hamburg
CHVRCHES – Es ist eine wahre Seltenheit, dass eine Stimme so mit ihrer Inhaberin korrespondiert, wie es bei Lauren Mayberry von CHVRCHES der Fall ist.
Deren geringe Körpergröße sowie ihre kindlichen Gesichtszüge spiegeln sich in der hohen, teils doch sehr zarten Stimme wieder, während ihr Charakter vermutlich eher Einfluss auf den kraftvollen Gesang hat: In der Vergangenheit äußerte Mayberry sich häufig zu feministischen Themen, wehrte sich lautstark gegen Pseudo-Heiratsanträge aus dem Publikum und sprach sich in diversen sozialen Netzwerken gegen Sexismus und Misogynie aus.
An diesem Abend blieb es bei eher belanglosen Themen (der Hamburger Weihnachtsmarkt sei hier als Beispiel zu nennen), stimmlich und musikalisch gab es aber natürlich nichtsdestotrotz das volle Programm. Nach dem etwas eintönigen Set der australischen Indie-Pop-Band Mansionair begannen pünktlich um 21:15 Uhr die Briten von CHVRCHES mit „Never Ending Circle“, dem Opener ihres kürzlich erschienen Werkes „Every Open Eye“.
Von selbigem gab es im Verlauf des Abends noch etliche weitere Tracks zu hören, wobei es dem Trio einwandfrei gelang, eine gute Mischung aus ihren beiden bisherigen Alben auszuwählen. Mit „We Sink“ und „Lies“, jeweils zu finden auf dem Debüt-Album „The Bones of what you believe“, hatte man das Publikum im ausverkauften Docks schnell auf seiner Seite – gleichzeitig bestätigten „Keep you on my Side“, „Playing Gold“ oder „Bury it“ den äußerst positiven Eindruck, den man vom Nachfolger bisher hatte.
Nach dem obligatorischen Rollentausch zu „Under the Tide“ – Keyboarder Martin Doherty übernahm an dieser Stelle den Gesang, während Mayberry sich hinter die Synthesizer stellte – und der Hitsingle „Leave A Trace“ verabschiedeten sich die Schotten von der Bühne, um sich aber natürlich wenig später dem tosenden Applaus zu beugen und zurückzukehren. Mit „Afterglow“ und dem unvergleichlichen Ohrwurm „The Mother we share“ präsentierten sie zwei abschließende Zugaben, die die sichtlich begeisterten Konzertbesucher nach knapp 90 Minuten in die Nacht entließen.
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