TEN x PiN – Chris Breuer (HEADS., Crazysane Records)

TEN x PiN – Chris Breuer (HEADS., Crazysane Records)

Heads. haben mit ihrem zweiten Album “Collider” wieder ein richtiges Noiserock Brett abgeliefert.


Wie Bassist Chris da nebenher noch Zeit hat das geniale Independent Label “Crazysane Records” zu leiten… keine Ahnung ey!! Aber zumindest wissen wir jetzt, was er privat so am allerliebsten hört.

Niagara – Sangandongo

Als ich mir die Platte mit diesem überdimensionalen Nippel gekauft habe und mich alle am Tresen des Plattenladens angeschaut haben als sei ich ein Perverser, wusste ich einfach, dass ich gut eingekauft hatte. Ein Album, das völlig ohne Melodie-Instrumente auskommt, dafür aber mit gefühlt tausend Schlagzeugern (u.a. mit Udo Lindenberg an den Drums). Afrikanische Rhythmen und Voodoo-artiges Feel. Love it.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden. Mehr Informationen finden Sie unter Datenschutz.
Akzeptieren

Girls Against Boys – In Like Flynn

Als ich Chris von This Charming Man Records damals mit unserer Musik genervt habe, meinte er, dass HEADS. ein wenig wie Girls Vs. Boys klingen. Das seh ich zwar ganz anders, aber bin ihm nach wie vor sehr dankbar für diese Neuentdeckung.

Part Chimp – Bouncer‘s Dream

Ein Song über einen Hunde-Alptraum. Ein Hund namens Bouncer träumt von seiner eigenen Beerdigung. „IV“ kam 2017 auf Rock Action raus und hat all das (und noch vieles mehr) was ich bei den aktuellen Melvins-Songs vermisse.

Young Widows – Swamped and Agitated

Letzter Song dieses Meilensteins. Startet relativ typisch hardcore-noise-rockig, wird dann gegen Ende ganz allmählich wunderschön und ich bekomme eine Gänsehaut – und das auch noch nach dem 435. Mal. Die Band hat gerade in den USA eine Jubiläumstour zu dieser LP gemacht.

Phil Collins – Sussudio

Unvergessen diese Szene bei American Psycho, in der Patrick Bateman mit zwei Prostituierten diesen Song vorm GV diskutiert. Ich mag diesen Song sehr. Gott sei Dank gibt es in diesem Song kein Phil-Collins-Schlagzeugsolo an so nem überdimensionalen 80er Drumkit – Da ballert nur schön der Roland TR-909 durch.

XTC – Making Plans For Nigel

Den Song habe ich mal auf irgendeiner Party gehört und habe mich sofort verliebt. Die Band hat den grossen Durchbruch nie geschafft und noch dazu viel Drama mitgemacht, da der Sänger vor Angst wohl keine Bühne mehr besteigen konnte. Für viele Post-Punker/New-Waver eine wegweisende Band. Zu Recht. PRIMUS haben den Song auch mal gecovert, viel zu schnell und natürlich mit dem nervigsten Bass-Sound aller Zeiten. Schrecklich. PRIMUS ist eine furchtbare Band. Gibts’s die noch? Ich hoffe nicht…

Big Black – Jordan Minnesota

Hartes Thema. Schlimmer Sound. Die Abartigkeit perfekt vertont. Kunst darf wehtun um zur Diskussion anzuregen. Sonst gibt es zu Steve Albini ja nicht viel zu sagen. Toller Fussballer.

Iggy and The Stooges – I Need Somebody

Der Song klingt für mich wie eine Drogen-getränkte Sexorgie in den 70ern, bei der der Schweiss ganz langsam von der Decke tropft. Die Iggy Pop Bio „Open Up and Bleed“ schlägt jede andere Rock-Biographie. Sorry Lemmy, Sorry Keith Richards, aber da könnt ihr nicht einmal ansatzweise gegen anstinken.

Trio – Kummer

Yoko Ono und John Lennon sollen ja geweint haben als sie Trio gesehen haben. Wenn das stimmen sollte, dann definitiv bei diesem Song und wegen Remmler‘s genialen Kindergitarren-Solo am Ende.

Kate Bush – Hounds Of Love

Keine Becken auf dem gesamten Album – Wow! Als Stilmittel lieber mal was weglassen als immer alles „zuzumüllen”. Etwas Ähnliches haben wir mit HEADS. bei dem Song Mannequin versucht. Gegen Ende konnten wir dann aber doch nicht ganz auf die Becken verzichten.

Schreibfehler gefunden?

Sag uns Bescheid, indem Du den Fehler markierst und Strg + Enter drückst.

Von Veröffentlicht am: 08.07.2018Zuletzt bearbeitet: 08.07.2018696 WörterLesedauer 3,5 MinAnsichten: 1041Kategorien: InterviewsSchlagwörter: , , 0 Kommentare on TEN x PiN – Chris Breuer (HEADS., Crazysane Records)
Von |Veröffentlicht am: 08.07.2018|Zuletzt bearbeitet: 08.07.2018|696 Wörter|Lesedauer 3,5 Min|Ansichten: 1041|Kategorien: Interviews|Schlagwörter: , , |0 Kommentare on TEN x PiN – Chris Breuer (HEADS., Crazysane Records)|

Teile diesen Beitrag!

Über den Autor: Alexander Koch

Alexander Koch tippt aus Hobby. Auf die Frage welche Musik er gerne hört, kann und will er nicht mit einem einzigen Genre antworten. Selbst Mitglied in mehreren Bands und einer Konzertgruppe, die seit 2013 Bands wie Motorama, Drangsal, Die Nerven, Isolation Berlin oder auch Gurr nach Saarbrücken einlädt.

Wenn dein Album, Song oder Video als Premiere auf prettyinnoise.de veröffentlicht werden soll kannst du hier mehr erfahren:

Premiere auf Pretty in Noise

Wenn du einen Gastbeitrag auf prettyinnoise.de veröffentlichen möchtest kannst du hier mehr erfahren:

Gastbeitrag auf Pretty in Noise

Hinterlasse einen Kommentar

NO)))ISELETTER

Abonniere jetzt kostenlos unseren NO)))ISELETTER. Wir informieren dich dort über neue Vinyl-Veröffentlichungen, Interviews, Verlosungen, Konzerte und Festivals.

NO)))ISECAST

NO)))ISECAST ist der Podcast von Pretty in Noise. Wechselnde Autor:innen unterhalten sich – mal mit und mal ohne Gäste – über Musik die sie berührt – die euch berührt.

#VinylGalore

Wenn ihr Infos zu neuem Vinyl und Deals via WhatsApp, Signal oder Telegram bekommen möchtet, geht es hier entlang: ↓↓↓

Vinnyl immer