Interview: Avenues

Interview: Avenues

Mit einer Mischung aus 90s Skatepunk und 80s oldschool Pop-Punk sind Avenues die neueste Entdeckung aus den USA. Ihre Musik irgendwo zwischen den Ramones und Pennywise mutet den klassischen California-Vibe an, auch wenn die Band aus Milwaukee ist! Lights Out ist die neue Single des am 29.10.2021 erschienenen Albums auf SBÄM Records und Wiretap Records

Das Album entstand über 4 Jahre, Avenues hatte es nicht ganz leicht. Nachdem in den Atlas Studios in Chicago das Drumtracking bereits 2017 stattfand, erkrankte Schlagzeuger Marc-Alan fast tödlich und verbrachte nach einer misslungenen OP den Großteil von 2018 im Krankenhaus. Die Band entschied sich damals als Support für ihr Bandmitglied erst nach seiner Besserung am Album weiterzuarbeiten, doch 2019 schloss das Atlas Studio seine Pforten für immer. Die Band fand nach vielen Monaten ein Studio in ihrer Heimat und hatte das Album Ende 2019 so gut wie fertig als die Pandemie ihnen einen weiteren Rückschlag verpasste. Nun aber ist das Album komplett – die Rückschläge und Kraft, die solche einer Band verleihen sind auf dem Album hör- und spürbar und so hat sich das lange Warten nun doch gelohnt!

Herzlichen Glückwunsch zu eurem neuen Album! Ihr habt ziemlich viel durchgemacht, bis es nun endlich veröffentlicht wurde. Wie fühlt ihr euch?

Danke! Wir fühlen uns großartig, dieses Album endlich herauszubringen. Wir haben viel Zeit investiert und eine Menge durchgemacht, um es fertigzustellen, und wir denken, dass sich das Warten auf jeden Fall gelohnt hat.

Eure Musik ist ziemlich schnell, hat aber auch einige coole Melodien und Mitsing-Parts. Ich denke, die Leute würden euch vielleicht mit Pennywise oder den Ramones in Verbindung bringen? Was würdet ihr dazu sagen?

Wir wurden schon öfter darauf angesprochen, typischerweise im Zusammenhang mit dem „Ramonescore“-Genre. Die Albumkritiken, die wir bisher bekommen haben, haben den Sound des Albums auch mit den Copyrights und den Lillingtons verglichen.

Euer Schlagzeuger musste 2018 leider eine lange Zeit im Krankenhaus verbringen. Was hat das mit euch als Band gemacht?

Es war hart, Marc so lange im Krankenhaus zu haben, aber wir mussten sicherstellen, dass er auf dem Weg der Besserung ist und wollten ihm keinen zusätzlichen Stress bereiten. Als Band haben wir beschlossen, mit den Aufnahmen zu warten und das Album neu zu schreiben. Wir hatten auch das Glück, dass ein paar Freunde am Schlagzeug einsprangen, so dass wir noch ein paar kleinere Touren durch die USA machen konnten.

Und noch ein weiterer Rückschlag: Euer ursprüngliches Studio, in dem ihr das Schlagzeug aufgenommen habt, wurde geschlossen. Wo habt ihr als nächstes aufgenommen und wie hat sich das ergeben?

Nachdem wir von der Schließung der Atlas Studios erfahren hatten, haben wir viel Zeit damit verbracht, uns nach Studios umzusehen (in der Nähe und an der Westküste). Schließlich entschieden wir uns, mit Kevin Arndt im Exchange Recording Complex hier in Milwaukee, WI, zu arbeiten. Wir kennen Kevin schon seit einiger Zeit und er hat sein Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns bekundet. Das hat wirklich dazu beigetragen, dass der Aufnahmeprozess angenehm war und Spaß gemacht hat.

Ich könnte an dieser Stelle wahrscheinlich auch nach der Pandemie fragen, aber ich denke, wir sind alle ein bisschen müde davon. Mir gefällt euer Cover für We’re All Doomed sehr gut. Da ihr bei SBÄM Records seid, kann ich davon ausgehen, dass Stefan vom Label etwas dazu beigetragen hat? Ich denke, er ist ziemlich vertraut mit Comic-Kunst usw..

Wir mögen die Grafikdesign-Arbeiten von Stefan sehr, vor allem, weil er viele tolle Sachen für Bands gemacht hat, die wir mögen. Das Album-Artwork wurde von einem lokalen Tattoo-Künstler, Jeremy Kirk in Milwaukee, gemacht. Er hat das Artwork für unsere letzte EP „Creep Show“ gemacht und wir wollten die Kontinuität unseres Album-Artworks beibehalten.

Was wäre eurer Meinung nach das beste Tour Line-Up für eure Art von Musik? Sagen wir, ihr und 3 Bands touren im Sommer durch Europa.

Das ist eine schwierige Frage, es gibt so viele tolle Bands, aus denen man wählen kann. Ich würde sagen, Masked Intruder, The Copyrights und unsere Labelkollegen von Mercy Music.

Zum Schluss: Jetzt, wo euer Album draußen ist, was erhofft ihr euch, dass die Leute davon mitnehmen, nachdem sie es angehört haben?

Wir hoffen, dass jeder, der sich das Album angehört hat, es genossen hat und dass es ihn begeistert, uns live zu sehen, damit er die Energie auf der Bühne erleben kann.

Titelbild: Avenues | (c) Marc-Alan Perez

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Von Veröffentlicht am: 08.01.2022Zuletzt bearbeitet: 08.01.2022773 WörterLesedauer 3,9 MinAnsichten: 825Kategorien: InterviewsSchlagwörter: , 0 Kommentare on Interview: Avenues
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Über den Autor: Sebastian Wittag

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