DŸSE im Interview – Mit France Gall zur musikalischen Weltherrschaft

DŸSE im Interview – Mit France Gall zur musikalischen Weltherrschaft

„Wo sind denn plötzlich alle?“ fragt sich ein großer Junge, der allein auf einem betonierten Rollfeld mitten in Mecklenburg-Vorpommern steht. Allein…… abgesehen von mehreren Zehntausend hurtig umhereilender Menschen, die meist entschlossene und zielgerichtete, wenn auch zuweilen etwas verpeilte Blicke haben. Jedoch-alle Freunde-weg. „Ach so, die wollten zu der Band gehen, die – ähnlich wie HÜSKER DÜ – kleine Punkte über ihren Band-Buchstaben verteilt…wie heissen die noch mal? DŸSE…!“ Kein Plan in der Tasche, kein Plan im Kopf. Darum ab zum Trance-Floor, was fast immer eine gute Entscheidung ist. Hinterher wird zu hören sein, mit DŸSE das bisher beste Konzert der aktuellen Fusion verpasst zu haben. Zusammen mit der Info, DŸSE seien die Lieblingsband von Farin Urlaub, führt das zu einer eher festival-untypischen Traurigkeit, die allerdings höchstens zwei Jahre anhält, denn…

..dann ergibt sich die Gelegenheit, mit beiden DŸSE-Mitgliedern Andrej und Jari bei Bier und Club-Mate im Supamolli abzuhängen. Dabei wird auch über das kommende, am 21. März 2014 erscheinende Album „Das Nation“ gesprochen, jedoch nimmt das Interview einen interessanten Schlingerkurs auf. Auch das Dazukommen von Manager Radek lässt nicht mehr Ernsthaftigkeit als unbedingt notwendig aufkommen. Gern wird über die drei großen „A“ referiert: Alkohol, ABBA und anvisierte Weltherrschaft. Nicht zu vergessen das wichtigste F-Wort aller Zeiten: France Gall.

Eigentlich waren wir im Kreuzberger „Würgeengel“ verabredet, was in Anbetracht des neuen DŸSE-Tracks „Nackenoeffner“ ganz toll ist: die Vorstellung, gleichzeitig von einem Engel gewürgt zu werden, während einem der Nacken geöffnet wird, stellt selbst die wildesten Dario-Argento- (super) oder „Saw“- (doof) Fantasien in den Schatten. Da Andrej und Jari noch in Weissensee sind, um Fotos zu schiessen, wird das Treffen kurzerhand ins näher gelegene Supamolli verschoben. Der Schreiberling kann zu Fuß hingehen, der Laden ist spitze und wird offensichtlich auch von den beiden Musikern gemocht.

Jari begutachtet meinen alten Kassetten-Walkman mit Aufnahmefunktion und berichtet, er und seine Freundin haben so was auch zu Hause, um „akustische Notizen“ zu machen, wenn eine musikalische Idee auftaucht. Bei mir ist neuerdings damit leider Schluss, denn nach zwölf Jahren ist das Gerät in die ewigen Jagdgründe eingegangen, da der Motor streikt. Immerhin hatte das Teil die Ehre, vor der wohlverdienten Frührente ein Gespräch mit DŸSE aufzunehmen.

Jari und ich sitzen schon ein paar Minuten am Tisch, als ein weiterer Herr – nämlich Andrej – an unseren Tisch kommt. Jari: „Das ist eigentlich ein ganz Anderer, aber der sah so gut aus…komm, du musst Andrej jetzt ersetzen, dann wirst du gebrieft, und jetzt sag mal was du trinkst…“

Das Fusion-Thema ist schnell auf dem Tisch.

Jari: „Das war Hammer! Wir sind eigentlich auf die Fusion gekommen, weil der Hafenklang in Hamburg uns eingeladen hat. Das hat sich dann übelst rumgesprochen, und die haben uns im Jahr darauf wieder gebucht. Wir dachten, wir machen was Neues und haben den damaligen German Beatbox Meister eingeladen. Andrej hat Gitarre gespielt und ich bin nach drei Songs vom Schlagzeug weg und hab mit paar Kumpels irgendwelchen Kram dazu gemacht. Das Jahr darauf waren wir noch mal da, und dann passte tatsächlich keiner mehr in den Hangar rein.

PiN: Wo kommt ihr eigentlich genau her?

Jari: Wir sind so richtige Ossi-Kinder. Ich bin in der Nähe von Jena aufgewachsen und bin nach dem Abi mit Sechzehn nach Jena gegangen, wo ich studiert und in einer Band gespielt habe. Jetzt wohne ich in Dresden, mache laufend kreativen Quatsch und fühle mich übelst wohl dort. Es gibt viele Kreative da, auch wenn die Stadtpolitik beschissen ist.

PiN: Du bist auch in Sachen neben der Band involviert, hab ich gehört.

Jari: Letztes Jahr hab ich so einen Kalender gemacht, wo jeden Monat ein Song raus kam – ich hab Architektur vertont. Ich war in relativ bekannten Häuser wie die Frauenkirche in Dresden, bin dort rumgerannt und hab alle möglichen Geräusche aufgenommen – von klappernden Türen bis hin zu Glocken. Ich hab mit meinen Sticks draufrum gekloppt und hab richtige Mucke daraus komponiert. Der Altar war tabu, leider. So was möchte ich als Konzept live auf die Bühne bringen. Das ging ganz gut durch die Medien. Ich hatte noch ein bisschen mehr erwartet, aber mittlerweile ist es so, dass ich mit dem Bauhaus Dessau zusammenarbeite, und es zieht seine Kreise. Aber das Herz hängt am Schlagzeug und somit auch an DŸSE.

PiN: Ihr produziert alles mögliche selbst, wie Vinyl-Cover mit einem speziellen Design.

Andrej: Das ist nach wie vor so. Bei den Singles packen wir uns ein bestimmtes Genre und machen jeweils zwei Songs, zum Bespiel Stoner Rock oder 77er-Garage-Punkrock, wozu wir ein schlichtes Cover gemacht haben. Das war ein Split mit GOLDNER HAMMER aus Dresden. Das wollen wir weiter verfolgen.

Jari: Wir müssen uns nur einigen, welche Musikrichtung wir bei der nächsten Single nehmen.

PiN: Was macht ihr, wenn ihr alles Genre durch habt?

Andrej: Das dauert ein Stück.

Jari: Das nächste muss entweder Hip Hop oder Volksmusik werden!

PiN: Punk ist ja noch nah an euch dran, und was ist mit Schlager?

Jari: Wir hatten schon mal die Idee, so ein Schlager-Ding zu machen. Durch das Album ist es leider abgestorben. Wir begannen, einen France Gall-Song zu covern. Von dieser französischen Supertante bin ich ein Riesenfan. Das Lied (singt) „Alle reden von der Liebe…leider nur nicht du“ hat es aber noch nicht auf die Single geschafft.

Andrej: …weil es noch in den Kinderschuhen steckt. Vielleicht schafft der Song es noch.

PiN: Ich finde France Gall auch toll und hab die in dem Laden hier auch schon aufgelegt. Ich las in einem Interview, dass ihr neben Helmet, Slayer und Nirvana auch ABBA, France Gall und Björk mögt. Das war schon ernst gemeint?

Jari: Auf alle Fälle! Ich bin ein großer Fan von France Gall. Mit sechzehn oder siebzehn war ich Punkrock und sonst nichts. Step by step bin ich so weit gekommen, dass ich sagen kann – in jedem Genre, selbst in der Oper, gibt es coolen Scheiss. Vom Grundgedanken her, wie wir mit DŸSE an Songs rangehen, hab ich mich bei Igor Strawisnky komplett gefunden. Der hatte damals noch nicht die Mittel wie wir heute, aber so ein Stück steckt bei uns von dem drin. Energetisch und groovemässig sind wir näher an HELMET, aber wir fummeln auch Stockhausen und dadaistischen Kram mit rein. Und das Liebevolle dabei ist France Gall.

PiN: Von HELMET zu France Gall ist es ja nur ein Katzensprung. Darf ich mal das Feuer haben? Es ist so dunkel hier und ich will mal sehen, ob das Band noch läuft.

Jari: Wir haben eh alles auswendig gelernt und können es dir sonst noch mal sagen (lacht).

„Wir haben beschlossen, eine eigene Musikrichtung zu gründen: New Wave of German Noise Rock.“

PiN: Was war denn euer früher musikalischer Einstieg?

Andrej: Ich hab eine richtig klassische Ausbildung. Als Sechsjähriger fing ich an, in die Musikschule zu gehen, war auf der Musikhochschule und hab zehn jahre klassisches Akkordeon gelernt und studiert. Von klein auf war ich extrem in der Klassik und kannte darum auch die ganzen alten Komponisten, welche supergeniales Zeug gemacht haben. Für mich ist es unvorstellbar, was für Musik die mit den heutigen Mitteln machen und wie sie es verpacken würden. Bei Gitarrenmusik ging’s mit Metal los – zuerst ganz schlechter Kram, aber dann Richtung SLAYER und MEGADEATH. Davon bin ich dann immer weiter weg und hab BJÖRK gehört, die ich wegen dem Elektro-Ding und dem poppigen gut finde. DIE ÄRZTE haben wir als Kids gehört und BEAT STREET, BOMB THE BASS und zwar alles auf Tape. Es gab damals Jugendradio DT64, die haben komplette Alben gespielt, die konnte man aufnehmen. Sonst ist man ja kaum an was rangekommen. Im Lauf der Zeit hat sich das Spektrum erweitert, das man wirklich alles mag bis hin zu Zappa. So lange es gut und greifbar für mich ist, hab ich keine Grenze. Wenn ich neue Musik höre, dann vielleicht intensiv, und nach einem halben Jahr oder einem Jahr macht es schnipp und ich hab’s richtig gerafft. Dann ist es auch möglich, dass es ins Songwriting reinfliessen kann, weil ich die Art von Musik verinnerlicht habe.

Jari: Bei mir war es anders – mein Opa war sehr musikaffin. Er hat mir schon in frühen Zeiten einen Kassetten-Rekorder geschenkt. Zu DDR-Zeiten war es ein no-go, dass ein Zehnjähriger so was hat. Damit hab ich Tapes gemacht und getauscht. Ich war ein großer Fan von Michael Jackson. Als dann die Mauer fiel, haben wir natürlich auch DIE ÄRZTE und die Hosen gehört. Ältere Punks haben uns Jüngeren Tapes gemischt mit NORMAHL, EMILS und SLIME, also auch groißartiger Scheiss. Da höre ich auch jetzt gerne noch rein. Dann hat sich das weiter entwickelt mit Grunge wie NIRVANA. Dann bin ich bei DISRUPT und NAPALM DEATH gelandet. Oft hat man was auf Tour zugesteckt bekommen, häufig aus einem ganz anderen Genre. Das hat man sich ganz bewußt reingezogen, wenn es von einem Typ kam, den man schätzte.

PiN: Aus dem Grund ist es vielleicht so schwer zu sagen, was für Musik DŸSE machen.

Jari: Da wir dasselbe Problem haben, beschlossen wir, eine eigene Musikrichtung zu gründen, das nennt sich New Wave of German Noise Rock. Es gab nämlich damals bei IRON MAIDEN eine neue Welle. Die hiess The new wave of british heavy metal. So was wollten wir auch. Gute Sache, egal ob es stimmt oder nicht.

PiN: Und wie entstehen eure Songs?

Jari: Willst du die Wahrheit oder eine coole Geschichte hören? (lacht)

Andrej: Meistens ist es so, das jemand eine Idee hat…

Jari: Natürlich nicht wir. Sondern ABBA oder so, und dann klauen wir das.

Andrej: Jemand hat eine Idee, ein Riff oder eine Vorstellung von einem Song…dann nehmen wir uns das zusammen vor. Wenn es ein oder zwei Hauptteile gibt, ist das die Basis für einen Song, woran gearbeitet wird. Manchmal wird sich immer mehr von der Basis entfernt und was ganz Neues entsteht. Das ist eine spannende Sache.

PiN: Gibt es ein Beispiel von der neuen Platte, wo es so war?

Andrej: „Spinne“! Da gab es die Basis, aber alles was drumherum entstanden ist, kam nach und nach. Es gibt Songs, die entstehen in einem ganz langen Zeitraum, weil wir viel daran arbeiten oder wir sind unzufrieden. Und es gibt Songs, die hauen wir in einer Probe raus. Gerade bei „Spinne“ war es positiv – oder auch negativ – da sind wir fast schon perfektionistisch, weil wir uns nicht zufrieden geben, auch wenn der Song fertig ist. Nach zwei Wochen kommt einer an und sagt: Ich hab eine Idee, da müssen wir noch mal ran. Dann werkeln wir so lange, bis beide zufrieden sind. Wir wollen auch immer unseren eigenen Kopf durchsetzen, was manchmal nicht einfach ist. Dahzu kommt – es gibt tausende von Bands, die ein oder zwei gut laufende Songs rausbringen, und dann wird jahrelang das Gleiche in Variationen gespielt. Da sind wir eigen und sagen: es muss eine andere Möglichkeit geben – wir wollen uns nicht wiederholen.

„Wenn ich eine Band sehe, wo die Platte Eins zu Eins auf die Bühne übertragen wird, gehe ich eher enttäuscht nach Hause. “

Jari: Es ist schön, dass wir uns extrem ausprobieren können, aber es kann sich in eine Richtung entwickeln, wo die Fans nicht mehr das bekommen, was sie wollen. Wie bei den RAMONES – da wusste jeder, was kommt. Bei DŸSE hoffe ich immer das die Leute sich drauf freuen, aber trotzdem überrascht werden und sagen: „Es ist anders, aber geil“.

PiN: Vermutlich gibt es viele Leute, welche die RAMONES und euch mögen, aber ein Bewusstsein haben, dass ie RAMONES immer gleich klingen und DŸSE immer anders.

Andrej: Wir wollen Musik machen und unverwechselbar zu sein. Jede Band will unverwechselbar sein – mit der Stimme, den Drums, den Gitarrenriffs. Oder es gibt ein Klavier als Markenzeichen.

Jari: Sollen wir mal anstossen, so das man denkt wir wären total besoffen?

(Scheppern und Gelächter auf dem Band)

Jari: Wir schweifen immer ab.

PiN: Aber ihr schweift ja auch beim Songs schreiben und live spielen ab.

Jari: Ja, wir haben den Luxus, die Songs nicht so zu spielen wie sie auf der Platte sind. Wenn ich eine Band sehe, wo die Platte Eins zu Eins auf die Bühne übertragen wird, gehe ich eher enttäuscht nach Hause. Für uns geht es nicht darum, die Platte runter zu spielen, sondern ein Feeling zu transportieren – und damit wollen wir Spaß haben – authentisch auf der Bühne sein und ein Feuerwerk abbrennen, was sich gewaschen hat.

Andrej: Wenn wir um Studio sind und aufnehmen, wollen wir den Song schön machen. Wir arbeiten viel mit Trompeten und auf der kommenden Platte ist sogar eine Tuba drauf und eine Geige. Live bringen wir gern zu zweit Energie rüber. Wir haben mit Trompetern gearbeitet oder mit nem Beat-Boxer, was abgefahren war. Die letzte Show in Dresden war mit einem Pianisten. Es nimmt aber viel Zeit in Anspruch, wenn du diverse Leute zusammentrommelst und probst, was einer dauerhaften Zusammenarbeit manchmal im Weg steht.

Jari: Man muss kreativ sein, wenn du limitiert bist auf zwei Leute. Wir fangen an, unsere Stimmen als Bass einzusetzen oder als andere Instrumente. Bestimmte Elemente versuchen wir mit einem gewissen Humor zu verwirklichen.

PiN: Wie auf der neuen Platte bei „Out of tune?“ Ihr habt auch Helge Schneider genannt bei den Lieblingsmusikern.

Jari: Ich würde nicht direkt sagen, das wir Fans sind, aber wir feiern ihn ab und haben ihn früher beim Touren wochenlang gehört. Helge trifft genau unseren Humor, und so können wir auf der Bühne auch so komisch reden und unseren eigenen Film fahren, was fast zum Theaterstück für die Zuschauer wird. Wir sind keine ernste Band, auch wenn die Musik manchmal härter rüber kommt.

Andrej: Musikalisch sind die Songs schon ernst gemeint, aber wir wollen auch über uns lachen können und nehmen uns gern selbst auf die Schippe.

PiN: Wie bei „Dÿsenation“ wo eure Stimmen sich teilweise wie in einem Breitwand-Rocksong der Achtziger anhören?

Jari: Ja, so probieren wir uns gern aus und wir sind gespannt, was die Fans sagen – ist das geil oder schon nicht mehr geil?

Andrej: Wir haben auf der neuen Platte relativ wenig gedoppelt. Stellenweise sind wir wirklich primitiv geblieben. Bei manchen Stücken ist nur eine Gitarre zu hören.

Jari: Aber nur weil dir nichts anderes mehr eingefallen ist (lacht). Wir wollen nichts überproduzieren. Es soll sich nach echter Musik anhören.

PiN: Gab es einen Moment wo ihr sagt, jetzt ist aber genug?

Andrej: Wir wissen ziemlich genau wann die Grenze erreicht ist. So bald Drums dazu kommen, ist für mich…

Jari: …zuviel! (lacht). Wir begrüssen ganz kurz Michael Jackson: das ist Radek, wir sind seine Sklaven, muss man jetzt mal sagen (Gelächter). Um das noch mal zusammenzufassen – wir wollen das die Platte gut klingt und gut prodzuiert, aber wie eine echte Band klingt.

Andrej: Manche Leute fragen nach dem Live-Sound, weil sie vermuten, wir haben tausend Effekte dabei, dabei ist das alles pur.

Jari: Du kennst doch die Band PUR…

PiN: Ach, die machen das?

Jari: Die machen unseren fetten Sound!

Andrej: Mittlerweile ist das ganze Equipment vorangeschritten, man kann da eine Menge rausholen. Unsere Standard-Antwort=Wir haben noch zwei oder drei Leute hinter der Bühne stehen, die noch einen fetten Sound rausschieben. Wir müssen wirklich mal ein Video aufnehmen, wo drei Leute hinten irgendwas spielen.

PiN: Vielleicht sollen sie so tun als ob sie sich verstecken, aber gut sichtbar sein! Ein ganz anderes Thema: ihr habt schon ein paar Mal das Label gewechselt. Nach Exile on Main Stream seid ihr jetzt bei Cargo.

Jari: Wir bringen unser drittes Album raus. Bei den Singles hatten wir kein Label, sondern wir hatten Leute, die uns supportet haben, weil sie uns mit den Scheiben in ihren Katalog aufgenommen haben. Da gab es nie einen fetten Vertrag oder die dicke Kohle. Bei Exile hatten wir zum ersten mal einen Plattendeal. Das war echt gut, aber der Label-Macher sagte an einem Punkt: Wenn ihr weiter kommen wollt, kuckt euch um, weil für ihn ist es ja eher ein Hobby. Dann ist es Cargo geworden, die waren uns sympathisch und wir sind dort gut aufgehoben. Wir finden wichtig, dass es menschlich funktioniert. Natürlich ist es auch Business, aber es fühlt sich gar nicht so danach an. Es hatte keine tiefer liegenden Gründe mit dem Labelwechsel. Unser Management macht jetzt der Radek. Er hat gesagt, es geht ihm nur ums Geld – und wir wollten die andere Seite auch mal ausprobieren. Bis jetzt läuft nüscht, so viel können wir schon mal sagen (alle lachen).

Andrej: Ich möchte jetzt mal sagen, ich bin echt froh, dass der Radek da ist.

Jari: Ich auch, und ich möchte bei der Gelegenheit auch allen anderen Leuten danken, die uns unterstützten. Ohne die wären wir nicht da wo wir heute sind, sondern höchstens so weit wie…….ABBA (lacht).

Andrej: Wir schreiben einfach weiter Welthits bis zur Weltherrschaft und dann gucken wir mal.

PiN: Das stand auf dem Info-Blatt…

Jari: Da beschäftigen wir uns schon lange mit. Wir haben ein chemisches Labor im Proberaum und wir proben nicht, sondern wollen aus Scheisse Gold machen. Bis jetzt haben wir es nur geschafft, aus Gold Scheisse zu machen. Hat finanziell nicht so viel gebracht, aber an der Weltherrschaft sind wir nah dran (lacht). Wir hatten nie einen grossen Sprung mit DŸSE, es geht aber weiter und stetig bergauf, was so ganz gesund ist und mit dem neuen Album hoffentlich so weiter geht.

PiN: Andrej und Jari, vielen Dank für das ausführliche Interview!

Infos und Konzert-Termine: www.dyse-band.de

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Von Veröffentlicht am: 06.03.2014Zuletzt bearbeitet: 02.12.20183035 WörterLesedauer 15,2 MinAnsichten: 1065Kategorien: InterviewsSchlagwörter: , , , , , 1 Kommentar on DŸSE im Interview – Mit France Gall zur musikalischen Weltherrschaft
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Über den Autor: Nico Kerpen

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