20 years of Sounds of Subterrania: Hamburger Label feiert 20-jähriges Jubiläum – mit einwöchiger Konzertreihe

20 years of Sounds of Subterrania: Hamburger Label feiert 20-jähriges Jubiläum – mit einwöchiger Konzertreihe

Es gibt was zu feiern! Das Independent-Label Sounds of Subterrania wird 20 und lässt es zu seinem runden Geburtstag mit einer musikalischen Jubiläums-Sause ausgiebig krachen: Gleich 7 Tage lang geben sich in der letzten Märzwoche abwechselnd Bands und Freunde des Labels wie LISTENER, THE MONSTERS und LUBOMYR MELNYK im Hamburger Hafenklang die Ehre, um nicht nur zwei Jahrzente Labelwahnsinn zu zelebrieren, sondern eine Institution hochleben zu lassen, die in ihrem Bereich durchaus einzigartig ist.


Ursprünglich als Ein-Mann- und vor allem Herzens-Projekt von Gregor Samsa im März 1998 gegründet, ist das Label Sounds of Subterrania zu einer wichtigen und festen Größe anfangs noch nur für Punk- und später auch für Funk, Soul oder Garage Rock-Musik herangewachsen, ohne sich dabei dem Mainstream anzubiedern. Mit Haltung, Leidenschaft und Engagement hat es „Sounds of Subterrania“ nicht nur geschafft, in schwierigen Umbruchzeiten der Musiklandschaft zu überleben, sondern den im Selbstverständnis verwurzelten DIY-Gedanken über all die Jahre hinweg genreunabhängig weiterzutragen und den Blick fürs Detail(-verliebte) beizubehalten.

Noch heute werden Alben vor allem auf Vinyl veröffentlicht und das auf Platte gepresste in höchstindividuelle Cover gesteckt, dessen Artworks von internationalen Künstlern angefertigt werden. Besonders bei Vinylfans beliebt und geschätzt sind hierbei die kultig-legendären Special Compilations, bei denen die Plattencover von limitierten Vinyl Special Editions gerne mal im LEGO-Look, als tausendteiliges Puzzle, Prismenrasterbild oder aus Holz geschnitzt daherkommen. Die bisher veröffentlichten Special Compilations kann man unter www.the-bastards-cant-dance.com, dem hierfür extra gegründeten Vinyl-Club, bestaunen.

Anlässlich des 20-jährigen Geburtstags wird nun im Rahmen des labeleigenen „Bite it“-Festivals unter dem Banner „20 years of Sounds of Subterrania: 1 Week Celebration“ vom 24. 03. bis 01.04.2018 eine ganze Festwoche im Hamburger Hafenklang stattfinden, bei der das Line-Up mit handverlesenen Schätzen aus dem SOS-Kosmos auftrumpft und sich so vielseitig wie das Label selbst präsentiert.

Neben den großartigen Brachialpoeten von LISTENER, die hier ihre Tour zum neuen Album „Being Empty : Being Filled“ beschließen, werden u.a. der Ausnahme-Künstler LUBOMYR MELNYK, die Garagepunks von THE MONSTERS, die Modern World Music-Formation AFRICAN CONNECTION und die Newcomer von ES WAR MORD und GEWALT auf der Bühne stehen. So bietet dieses 7-Tage-Geburtstags-Event von Rock bis Punk über Ambient zu Spokenword und Weltmusik einen bunten Genremix und feierbaren Querschnitt durch die Labelgeschichte – inklusive einmaliger Reunions und Abschiedskonzerte.

Samsa selbst sagt zur Idee: „2008 hat mich und meine Bands das Hafenklang mit offenen Armen empfangen, mir geholfen Räume zu finden und auch immer wieder meine Bands gebucht und unterstützt. Erinnert sei hier stellvertretend an die Sänfte für Amos auf der Fusion. Vom 26.3. bis zum 1.4. darf Sounds of Subterrania das Steuer in die Hand nehmen und im Hafenklang eine kleine Festwoche veranstalten. Also kommt vorbei und redet mit meinen Bands und mir. Es würde mich freuen.“

Hin da, auf dem Konzert eurer Wahl Label wie Künstler feiern und eure Glückwünsche da lassen!

In jedem Fall: Danke fürs Dasein & Durchhalten, fürs Herzblut & für die Hingabe! Auf die nächsten 20!

Sounds of Subterrania

Wer beim ganzen Kozertemarathon oder auch nur bei einzelnen Gigs dabei sein möchte, der bekommt hier eine Übersicht aller stattfindenden Konzerte der SOS-Labelwoche im Hafenklang samt Infos zu den jeweiligen Veranstaltungen und Links zu den Tickets.

Montag 26.03.:
Kaleb Stewart / Listener

LISTENER beschließen im Hafenklang ihre Album-Releasetour. Supportet werden sie von KALEB STEWART, einigen sicherlich durch As Friends Rust und Grey Goose bekannt. Seine Musik verbindet Einflüsse von Country und frühen Singer-Songwriter.

Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2CKKu6s


Dienstag 27.03.:
Lubomyr Melnyk

Klassik im Hafenklang kann, aber sollte kein Experiment sein, vielmehr der Versuch die einzigartige Musik von LUBOMYR MELNYK an neue Orte zu tragen. Ich zweifle in keinster Weise daran, dass dies nicht klappen sollte, habe ich doch hier selbst viele neue, spezielle Sachen kennengelernt. Also wenn ihr Lust habt in die Welt von „Continuous Music“, der Weiterentwicklung von Minimal und Ambient, einzutauchen, kommt vorbei. Es würde mich freuen.

Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2D4DEFR


Mittwoch 28.03.:
Party Diktator / Fluid To Gas

Ein wichtiger Baustein des Label-Universum ist die Liebe zum Krach. In Zusammenarbeit mit Michael Imhof (Fluid To Gas, Wallze Design & Poster Art, Booking für das Bla in Bonn) arbeitet SOS an der Aufarbeitung des deutschen Noise- und Undergroundrock in Form einer Compilation Serie. Als Einstand zu dieser Serie wird mit PARTY DIKTATOR eine der Legenden dieses Genres die Bühne des Hafenklang betreten. 1989 taten sich die Bremer zusammen, 1997 war dann viel zu früh Schluß. Angesichts diverser Veröffentlichungen, u.a. auf Amphetamine Reptile Records (der ersten einer deutschen Band überhaupt) und der Einladung von John Peel, eine seiner legendären Peel Sessions in London aufzunehmen, behauptet man wohl nicht zu viel, das sie Noiserock entscheidend mitgeprägt haben. Eröffnen werden den Abend FLUID TO GAS aus Bonn, die seit 1994 ihre Version des von Dischord Records geprägten 90er Posthardcore spielen und dabei komplett DIY agieren.

Tickets git es hier > http://bit.ly/2DjbYkG


Donnerstag 29.03.:
African Connection / Junglelyd

Der Begriff Weltmusik hat einen wirklich faden Beigeschmack. Grund genug, mit diesem Vorurteil aufzuräumen und zu zeigen, dass dieses Genre weit mehr zu bieten hat, als Verklärung.

Besonders froh bin ich, dass AFRICAN CONNECTION den weiten Weg von Accra/Ghana und Dänemark auf sich nehmen, um im Hafenklang dabei zu sein. African Connection wurden 2016 von Musikern aus Ghana, Amerika und Dänemark gegründet und ihr Sound ist natürlich inspiriert von Fela Kuti, Pionier des Afrobeat und nicht nur in Nigeria eine Legende. Ihr Schlagzeuger, Frank Ankrah „CC YoYo“, spielte mit Fela in den 80er Jahren und war Student von Tony Allen. Highlife, Funk, Afrobeat, Rock’n’Roll und westafrikanische Traditionen werden miteinander verbunden und bieten somit signifikante und moderne Interpretation des Genres. African Connection werden ihr Debüt-Album „Queens and Kings“ im Hafenklang vorstellen.

JUNGLELYD vermischen Cumbia, tropischen Bass, Surf Rock, psychedelischen Elektronik-Sound und nehmen dabei den Zuhörer mit auf ein berauschendes Abenteuer. Hypnotisierende Beats werden durch melodiöse Elemente der Stammes- und Ritualgeräusche aus den nebeligen Urwäldern Südamerikas akzentuiert.

Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2mAfMDf


Freitag 30.03.:
The Monsters / The Courettes / Kamikaze Queens / The devil in miss Jones

Der 5. Tag der Labelwoche bringt Garagenpunk satt, zusätzlich gibt es direkt mehrere Releases zu feiern. Aber fangen wir mit einer traurigen Sache an. Die Hölle wird ein letztes mal brennen, denn THE DEVIL IN MISS JONES spielen ihre wirklich allerletzte Show: Nach 27 Jahren Bandbestehen gibt es noch ein letztes Album. THE COURETTES werden ihr erstes Album in der Tasche haben. Soviel sei verraten, es ist extrem großartig geworden und weiß komplett zu begeistern. Nach wie vor wird exzellent auf die Schießbude geprügelt und First-Class 60s infizierter Garagen-R’n’R gespielt. Dennoch nimmt die ein oder andere Nummer etwas den Fuß vom Gaspedal und schafft es so, an Shocking Blue und The Headcotees zu erinnern. Die nächsten im Bunde sind die KAMIKAZE QUEENS und gerade da sie nicht mehr wirklich aktiv sind, freut es mich besonders, das Feeling der 20er Jahre mit ihrer Berlin Punk Cabaret Show ins Hafenklang zu bringen. Zu THE MONSTERS muss man wirklich nichts mehr schreiben. Sind doch die Mannen um den Beat-Man eine der europäischen Garagenpunk-Ikonen schlechthin. Mittlerweile gibt es drei stattliche Special Editions und vielleicht werden sie ja in LEGO-Kostümen auftreten.

Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2B4taol


Samstag 31.03.:
Es war Mord / Trend / Gewalt

Tag Nummer sechs steht ganz im Zeichen deutschsprachiger Bands. GEWALT und ES WAR MORD sind 2017 neu zu Sounds of Subterrania gestoßen. TREND waren mit Navigator 2005 die erste deutschsprachige Band auf meinem Label. Alle Bands eint ihre Sperrigkeit. Diese Sperrigkeit betrifft nicht allein die Musik und die Songs. Diese Sperrigkeit ist vielmehr ein Ausdruck, den man immer weniger auf Konzerten findet. Es ist die Sperrigkeit im Umgang mit dem Publikum. Keine der Bands „bedient“ dieses und gerade dies ist für mich als Labelmacher ein wichtiger, vielleicht sogar der ausschlaggebendste Punkt. Es ist diese Kompromisslosigkeit, die sich ins Gehirn frisst und die für mich eigentlich den Sinn des Wortes Punk verkörpert. Also wer Bock auf den sounds-of-subterranianischen Punkkosmos hat, sollte diesen Tag nicht verpassen.

Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2r6lzpo


Sonntag 01.04.: tba

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Über den Autor: Jenny Woronow

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