Warum deine Car-HiFi-Anlage bei niedrigen Geschwindigkeiten besser klingt
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass deine Autoanlage beim langsamen Fahren oder im Stand deutlich besser klingt? Das ist kein Zufall – tatsächlich spielt das Außengeräusch, insbesondere der Lärm durch die Reifen, eine zentrale Rolle bei der Klangqualität im Fahrzeuginnenraum. Eines der größten Hindernisse für ein klares und hochwertiges Klangerlebnis auf der Straße ist der Rollgeräuschpegel – und dieser wird maßgeblich durch die Reifen bestimmt.
Bei höheren Geschwindigkeiten können Rollgeräusche von abgenutzten oder minderwertigen Reifen die Musik übertönen, sodass selbst hochwertige Audiosysteme nur noch schwer zur Geltung kommen. In Fahrzeugen wie dem Golf 4 ist übermäßiger Reifengeräuschpegel ein häufiges Problem, das die Klangklarheit – insbesondere im Mitten- und Bassbereich – stark beeinträchtigt. Mit einem goCore-Lärmanalysegerät lassen sich die Schallpegel im Innenraum in Echtzeit messen, um gezielt festzustellen, ob die Reifen für die schlechte Klangqualität verantwortlich sind.
Wie Reifengeräusche das Musikerlebnis beeinträchtigen
Reifen stehen in ständigem Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche – dieser Kontakt erzeugt Vibrationen, die als Geräusche in den Fahrzeuginnenraum dringen. Je schneller Sie fahren, desto stärker werden diese Vibrationen. Laut einer Studie der European Tyre and Rim Technical Organisation (ETRTO) aus dem Jahr 2023 stammen bis zu 35 % der Geräusche im Innenraum bei Autobahngeschwindigkeiten in Kompaktfahrzeugen aus der Interaktion zwischen Reifen und Fahrbahn, wobei abgenutzte oder minderwertige Reifen erheblich lauter sind als neue oder hochwertige Modelle.
Diese Erkenntnisse zeigen, warum die Musik bei langsamer Fahrt häufig klarer, detaillierter und angenehmer klingt. Bei geringeren Geschwindigkeiten wird der durch Reifen erzeugte Lärm minimiert – und das Soundsystem kann deutlich nuancierter arbeiten.
Der Golf 4 als Beispiel: Wie Billigreifen den Klang verzerren
Der VW Golf 4, ein beliebtes Kompaktfahrzeug aus den frühen 2000ern, zeigt eindrucksvoll, wie stark sich Reifenqualität auf die Audioleistung auswirken kann. Da es sich um ein älteres Modell handelt, entscheiden sich viele Besitzer aus Kostengründen für günstige Ersatzreifen. Diese bieten jedoch oft keine optimierte Geräuschdämmung, was zu einem erhöhten Brummen und Dröhnen im Innenraum führt – besonders bei höherem Tempo.
Kombiniert mit der vergleichsweise einfachen Serien-Schalldämmung in älteren Fahrzeugen führt das zu einer deutlich lauteren Fahrumgebung. Dadurch werden Musikdetails überlagert – Bässe wirken unsauber, Gesang wird weniger klar, und das Musikerlebnis leidet insgesamt. Eine einfache Verbesserung: Der Umstieg auf leisere, akustisch optimierte Golf 4 Reifen. Viele moderne Reifenhersteller bieten mittlerweile Produkte mit lärmreduzierenden Eigenschaften wie optimiertem Profil-Design oder integrierten Schaumeinlagen an.
Weitere Faktoren für Fahrgeräusche im Innenraum
Reifen sind ein wesentlicher, aber nicht der einzige Einflussfaktor für die Akustik im Fahrzeug. Weitere Quellen für Störgeräusche sind:
- Windgeräusche: Diese nehmen mit der Geschwindigkeit zu und erzeugen hochfrequente Störungen.
- Motor- und Auspuffgeräusche: Besonders bei sportlichen oder älteren Fahrzeugen können diese in den Innenraum dringen.
- Vibrationen von Innenverkleidungen: Lose Zierleisten oder unzureichend gedämmte Bauteile können bei bestimmten Frequenzen klappern oder rasseln.
Trotzdem sind Reifen die am einfachsten beeinflussbare Variable – und der Effekt eines Wechsels zu leisen Reifen ist sofort spürbar.
Tipps zur Geräuschreduktion und Klangverbesserung – auch bei hohen Geschwindigkeiten
Wer den Klang seines Fahrzeugs nachhaltig verbessern möchte, sollte folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:
- Hochwertige Reifen wählen: Achte auf Reifen mit geringem Rollwiderstand und Geräuschreduktionsmerkmalen. Für den Golf 4 gibt es zahlreiche passende Modelle.
- Reifen regelmäßig prüfen: Ungleichmäßiger oder starker Verschleiß erhöht nicht nur die Lautstärke, sondern beeinträchtigt auch die Sicherheit.
- Räder auswuchten und Achsen ausrichten: Unwuchten verursachen Vibrationen, die das Fahrgefühl und die Klangwahrnehmung negativ beeinflussen.
- Schalldämmung nachrüsten: Spezielle Dämmmaterialien an Türen, Radkästen und dem Fahrzeugboden helfen, Außengeräusche zu blockieren.
- Analysewerkzeuge verwenden: Mit Tools wie dem goCore lassen sich gezielt Lärmquellen aufspüren und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Fazit
Das Audiosystem des Fahrzeugs funktioniert nicht isoliert – es ist Teil eines komplexen Zusammenspiels aus Mechanik und Akustik. Wer seine Lieblingsmusik wirklich genießen möchte, besonders bei höheren Geschwindigkeiten, sollte Störquellen wie Reifengeräusche an der Wurzel packen.
Reifen spielen dabei eine wichtigere Rolle als viele denken. Besonders bei älteren oder kompakten Fahrzeugen wie dem Golf 4 kann der Wechsel von billigen, lauten Reifen zu hochwertigen, leisen Modellen einen enormen Unterschied machen. Und mit Hilfsmitteln wie dem goCore kannst du deine akustische Umgebung objektiv analysieren und gezielt verbessern.
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